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Dieser Nord-Portugiese stammt aus der Stadt Castro Laboreiros, die ihm seinen Namen gab. Diese Rasse gehört - wie der Berghund der Serra da Estrela - zu den ältesten in Europa.
Der Castro Laboreiro Schäferhunde wurde als Schutzhund auf den Höfen in den Bergen von Castro Laboreiro gehalten und wegen der geographisch isolierten Lage dieser Region,
gelang er eine genetisch reine Hunderasse zu behalten. Genetische Studien haben diese Behauptung vor kurzem bewiesen.
Der Castro Laboreiro Schäferhund verteidgt das Haus und schützt das Vieh gegen den in dieser Gegend auch heute noch vorkommenden Wolf. Bedingt durch die Lebensweise der Menschen die diese Region bewohnen, musste er agil und beweglich sein.
Das Klima zwang und zwingt die Menschen dort bis heute zum "Weidetourismus". Durch diese Art ihrer Haltung und ihres Einsatzes unter widrigsten Bedingungen entstand eine besondere Art Schutzhund, die sich von all den anderen sog. Herdenschutzhunden ( sog. HSH) unterscheidet.
Der Castro Laboreiro Schäferhund ist ein mittelgroßer, eleganter Hund. Urgesund und robust, trägt er noch keine Zuchtschäden. Sein Fell ist dick, dicht, gegen jede Art von Wetter beständig, glatt und am ganzen Körper eng anliegend. Es kommtn in verschiedenen Farben vor:
wolfsfarben, rot-braun-grau in allen Schattierungen und schwarz. Das Fell verschmilzt so mit dem Untergrund und den vorwiegenden Landschaftsfarben im Hochland Portugals.
Eine Besonderheit ist, dass der Hund selbst mit nassem Fell geruchlos ist. Der Gang ist tänzelnd elegant und sehr beweglich.
Der Castro Laboreiro Hund ist der einzige Herdenschutzhund, der auch eine enge emotionale Bindung mit seinem Herrn eingeht. Er ist treu mit seiner Familie aber misstrauisch gegenüber Fremden.
Er ist ein ausgezeichneter Familienhund, der andere Haustiere respektiert und auch mit Kindern ganz hervorragend agitiert. Menschen, die gerne auf den Hundeplatz gehen, sollten um diesen Hund einen grossen Bogen machen.
Der Castro Laboreiro Hund braucht einen Halter, der ihm mit Respekt und Zuwendung begegnet, jede Art von Gewalt und Zwang wird der Hund auf Dauer nicht tolerieren. Er ist es gewöhnt, selbstständig zu agieren. Eine Schutzhundeausbildung sollte mit diesem Hund nicht gemacht werden, da dessen Schutzinstinkt genetisch verankert ist und nicht verstärkt werden sollte.
Er wird durchschnittlich 12 Jahre alt.
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