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Gewisse Historiker denken, dass der Bernhardiner aus Asien stammt, wo man in Hoch-Assyrien über 3000 Jahre alte Reliefs gefunden hat, die Hunde darstellen,
die eine überraschende Ähnlichkeit mit den heutigen kurzhaarigen Bernhardinern aufzeigen. Durch Kriege und durch den Handel kamen die besten Exemplare dieser Tiere zuerst nach Griechenland,
dann nach Rom, und schließlich zu den Alpen. Gegen 1350 sehen wir ihren schönen Kopf in den Wappen einiger adliger Familien abgebildet.
Das Hospiz des Grossen Sankt Bernhard wurde von Bernhard von Menthon gegen 1045 – 1050 gegründet. Die Hunde erscheinen aber erst gegen 1660 – 1670 auf dem Hospiz.
Wahrscheinlich waren sie ein Geschenk einiger reicher Walliser – oder Waadtländerfamilien. Es ist daher ein Anachronismus, unseren Schutzpatron, den hl. Bernhard, mit einem unserer heutigen Hunde darzustellen.
1695 sind die Hunde zum ersten Mal auf einem Gemälde, das das Hospiz darstellt, zu sehen. Die erste schriftliche Erwähnung der Existenz dieser Hunde auf dem Hospiz wurde 1708 von Prior Ballalu gemacht:
„Im Jahre 1700 konstruierte der Chorherr Camos ein grosses Rad (Laufrolle), in das man einen Hund sperrt, um den Bratspiess zu drehen …“. 1735 wird in der Buchhaltung des damaligen Priors eine Rechnung für die Reparatur eines Hundehalsbandes erwähnt.
Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts machte die Qualität der Hunde auf dem Grossen Sankt Bernhard eine echte Krise durch wegen zu enger Verwandtschaftszucht. Im 1855 wurde eine Kreuzung mit einem Neufundländer vorgenommen.
Das angestrebte Ziel wurde erreicht. Die Hunde wurden stärker und ausdauernder. Im Jahre 1867 stellte Henry Schuhmacher (1831 – 1903) aus Bern in Paris Original-Bernhardinerhunde aus.
Im 1884 gründete er den Schweizerischen St. Bernhards-Club. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in der Zucht auf dem Grossen St. Bernhard überraschend langhaarige Welpen geboren, die Vorfahren der heutigen Langhaarvarietät.
(Auskünkfte wurden aus der Webseite der
Fondation Barry du Grand Saint Bernard eingeholt)
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Dulce Rodrigues |